Alle Beiträge von Christl Vonholdt

Der Mythos vom „Gay-Gen” ist geplatzt

Paul Sullins

September 2019

Vorbemerkung

In der Zeitschrift „Science“ erschien im August 2019 die bisher umfangreichste genetische Studie mit fast 500.000 Teilnehmern, Männern und Frauen, zur Frage ob und inwieweit gleichgeschlechtliche Orientierung und gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten eine genetische Basis haben.[1]

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Das eingeschränkte Leben

Folgen mangelnder und traumatischer Bindungserfahrungen

Klaus E. Grossmann und Karin Grossmann

In der „Bielefelder Langzeitstudie“ konnten die Bindungsforscher Klaus und Karin Grossmann fast 100 Kinder über mehr als zwanzig Jahre wissenschaftlich begleiten. Schon der Säugling bindet sich an Mutter und Vater. Die frühen Erfahrungen des Kindes mit Vater und Mutter spielen eine wesentliche Rolle bei der Frage, welche Erwartungen ein junger Mensch an seine Beziehungen hat. Positive Erfahrungen mit Mutter und Vater führen zu größerer Bereitschaft, sich einzulassen und verlässliche, vertrauensvolle Beziehungen einzugehen. Sie fördern den rücksichtsvollen sozialen Umgang auf Augenhöhe mit anderen. Allerdings bleibt die Entwicklung offen. Auch wenn die Kindheit durch unsichere Bindungen geprägt war, kann es im Erwachsenenalter mithilfe neuer Bindungspersonen gelingen, „durch unsichere Bindungen bedingte psychische Einschränkungen zu überwinden und das eigene Leben innerlich reich, offen, erfreulich und spannend zu gestalten“. In diese Thematik führt der folgende Grundlagenartikel ein. (Siehe auch: Karin Grossmann, Klaus E. Grossmann: Bindungen – Das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart 2004.)

Zum Artikel: Folgen mangelnder und traumatischer Bindungserfahrungen

NARTH-Stellungnahme zur Erklärung des Weltärztebundes 2013

Christopher H. Rosik, Ph.D., Präsident von NARTH

Die „National Association for Research and Therapy of Homosexuality“ (NARTH)1 ist zutiefst bestürzt über die neue Erklärung des Weltärztebundes. Denn es geht in der Erklärung weniger um das Nachdenken über menschliche Sexualität; vielmehr ist sie ein eindeutiger Vorstoß, sämtliche therapeutischen Maßnahmen zu diskreditieren und zu verunglimpfen, mit denen Klienten, die sich eine Abnahme ihrer homosexuellen Anziehung und ihres homosexuellen Verhaltens wünschen, angemessen unterstützt werden können. NARTH ist der Auffassung, dass es der Erklärung des Weltärztebundes an vielen Stellen an wissenschaftlicher Lauterkeit mangelt; einige Schlussfolgerungen sind nicht mehr als reine Spekulationen, und an vielen Stellen ist der wissenschaftliche Zusammenhang nicht hinreichend hergestellt. Aufgrund dieser gravierenden Defizite hält NARTH es für erforderlich, der Öffentlichkeit Informationen zu liefern, die in der Erklärung des Weltärztebundes unverantwortlicherweise fehlen.

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Syphilis Zahlen steigen rasant an

Das “European Center for Disease Prevention and Control” (ECDC, eine EU-Behörde) berichtete am 12. Juli 2019 über den rasanten Anstieg der Syphilis-Zahlen in der EU seit 2010. “Seit 2010 steigen die Syphilis Fälle kontinuierlich an, betroffen sind vor allem Männer, die Sex mit Männern haben und in städtischen Gebieten leben.” Für Deutschland gibt das ECDC an: Die Syphilis Zahlen haben sich gegenüber 2010 mehr als verdoppelt (ein Anstieg von 144%); mehr als 80% der Betroffenen sind Männer, die Sex mit Männern haben. Weniger als 20% der Fälle betreffen also heterosexuell lebende Männer und Frauen.

Syphilis ist eine sexuell übertragbare, bakterielle Krankheit. Sie kann mit Antibiotika behandelt werden; unbehandelt können die Folgen sehr schwerwiegend sein und auch zu einer Schädigung des Gehirns führen. Zudem fördert Syphilis Infektion die HIV-Übertragung. Bei Frauen kann unbehandelte Syphilis während der Schwangerschaft zum Tod des ungeborenen Kindes führen.

Der ganze Bericht ist hier:

https://ecdc.europa.eu/en/news-events/syphilis-notifications-eueea-70-2010

 

 

Bei dir zuhause, in mir zuhause

Bindung als Grundlage von Identität

Anderen ein Zuhause geben – also ein mütterlicher und väterlicher Mensch sein –, kann am besten, wer selbst ein Zuhause bei sich gefunden hat. Am leichtesten ist das für Menschen, die schon als Kleinkind bei ihrer Mutter ein Zuhause erfahren haben: ein Grundgefühl des Wohl-Seins („ich darf da sein, ich darf Raum einnehmen“), Geborgenheit, Sicherheit, Zugehörigkeit. In ­dieser beständigen, geborgenen An-Bindung kann das Kind entspannen und sein, kann es sein Selbst umfassend entfalten und wachsen. Der Mensch braucht das Du, um sein Selbst zu entwickeln, um Ich zu werden.

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Wie Leihmutterschaft die Würde des Menschen verletzt

European Centre for Law and Justice (Hg.)

Leihmutterschaft verletzt die Würde des Menschen – der des Kindes und der Mutter. Das Kind wird zum Objekt eines Vertrages. Gemäß Vertrag wird das Kind empfangen, ausgetragen und ausgeliefert, in der Regel gegen Geld. Auch die Frau wird als Mittel zum gewünschten Zweck behandelt, als Gebärmaschine. Weder Frau noch Kind werden wie ein menschliches Wesen behandelt. Sie sind Objekte, Mittel zum Ziel.
Der folgende Artikel zeigt eine lange Reihe von Problemfeldern auf, die mit der Leihmutterschaft verbunden sind und ruft zum weltweiten Verbot dieser Praxis auf.
Weiterlesen: https://www.dijg.de/menschenrechte-grundrechte/leihmutterschaft-verletzt-menschenwuerde/

Sexualität und Geschlecht

Sexualität und Geschlecht. Spezialreport von Lawrence S. Mayer und Paul R. McHugh. Ergebnisse aus Biologie, Psychologie und der Sozialwissenschaften.
Sexualität und Geschlecht. Spezialreport von Lawrence S. Mayer und Paul R. McHugh. Ergebnisse aus Biologie, Psychologie und der Sozialwissenschaften.

Eine Zusammenfassung des Spezialreports von Lawrence S. Mayer und Paul R. McHugh

Christl R. Vonholdt

Unter dem Titel „Sexuality and Gender“ (Sexualität und Geschlecht) erschien im Herbst 2016 in der US-amerikanischen Wissenschafts-Zeitschrift „The New Atlantis“ eine umfangreiche Zusammenstellung der Forschungsergebnisse aus den Themenbereichen sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität. Die Autoren Lawrence S. Mayer und Paul R. McHugh analysierten weit mehr als 500 wissenschaftliche Artikel und Studien. Auf 142 Seiten mit 373 Fußnoten liegen ihre sorgfältig recherchierten Ergebnisse nun differenziert, klar und behutsam formuliert, vor. Eine Zusammenfassung und Kommentierung dieser Analyse findet sich hier: Sexualität und Geschlecht. Ein Spezialreport von Lawrence Mayer und Paul McHugh 

 

Meta-Anthropologie der Geschlechter

Philosophische Überlegungen zur Zweigeschlechtlichkeit des Menschen

Peter Henrici

In der ersten philosophischen Schrift über die Zweigeschlechtlichkeit des Menschen, die jahrhundertelang die einzige geblieben ist, in Platons Symposium, spielt eine Frau, Diotima, die Hauptrolle. Sie ist es, die Sokrates die höchste metaphysische Offenbarung zuteil werden lässt. Das ist kein Zufall. Auch in Dantes Divina Comedia führt eine Frau, Beatrice (die „Beseligende“), den Dichter in den Himmel. Näher bei uns, in Paul Claudels kosmisch-religiösem Drama, dem Soulier de Satin, spielt wiederum eine Frau, Doña Proëza, die Hauptrolle. Das ist nicht nur eine Hommage an Goethes „Ewig-Weibliches“, das uns „hinan zieht“. Das Zueinander in Verschiedenheit der beiden Geschlechter eröffnet dem Menschen einen Zugang zur Transzendenz.

Weiterlesen https://www.dijg.de/anthropologie/zweigeschlechtlichkeit-geschlechter/