Schlagwort-Archive: Mann

Die radikale Reformbewegung der Kibbuzfrauen

 

Zusammenfassung  der anthropologische Studie Gender and Culture von Melford E. Spiro

Zusammengefasst von Christl Ruth Vonholdt

Melford E. Spiro beschreibt die revolutionäre feministische Bewegung der Kibbuzgründer, ihre Ideale, ins­besondere ihr Ideal von einer radikalen Gleichheit von Frau und Mann. Dieses Ideal führte zur Abschaffung jeglicher auf Geschlecht basierender Arbeitsteilung und damit zu einer revolutionären Umformung von Ehe, Familienstruktur und Kindererziehung.

Zwischen 1950 und 1975 (und dann bis 1994) wird Spiro Zeitzeuge einer „weiblichen Gegenrevolution”: Die im Kibbuz geborenen Frauen setzten eine Rückkehr zu einer auf Geschlecht basierenden Arbeitsteilung durch. Auf ihr Drängen wurde die Kindererziehung erneut radikal reformiert. Die Frauen bestanden darauf, in hohem Maß wieder selbst für ihre Kinder zu sorgen. Ehe und Familie wurden dadurch wieder zu eigenständigen Einheiten mit eigener Bedeutung.

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Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen

Amerikanische Ärzte warnen vor Pubertätsblockern und Hormonbehandlung

 

Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen. Amerikanische Ärzte warnen vor Pubertätsblockern und Hormonbehandlung.
Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen. Amerikanische Ärzte warnen vor Pubertätsblockern und Hormonbehandlung.


Ein Bericht von Christl R. Vonholdt

Wir verordnen sehr schädliche Therapien auf der Grundlage, dass es gar keine objektive Diagnose gibt.        Michael Laidlaw, Endokrinologe[1]

Was ist Geschlechtsdysphorie?

Geschlechtsdysphorie gibt es bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. In den Medien wird meist von Transgender oder Transidentität gesprochen. Anders als bei Intersexualität sind Personen mit Geschlechtsdysphorie biologisch gesunde Mädchen oder Jungen: Ihre Chromosomen sind eindeutig weiblich (XX) oder männlich (XY); ebenso sind ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale eindeutig weiblich oder männlich. Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen weiterlesen

Neue Studie belegt: Therapeutisch unterstützte Abnahme ich-dystoner homosexueller Gefühle ist möglich

Ein Bericht von Christl R. Vonholdt

Zusammenfassung

Können Therapien, die für die Möglichkeit einer Abnahme homosexueller Empfindungen offen sind, erfolgreich sein? Oder sind sie schädlich? Sollten sie gar verboten werden?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine neue, im Juli 2018 von Santero et al. veröffentlichte Studie.[1] 125 Männer, die ihre homosexuelle Anziehung als ich-dyston erlebten, nahmen an der Studie teil.

Neue Studie belegt: Therapeutisch unterstützte Abnahme ich-dystoner homosexueller Gefühle ist möglich weiterlesen

Scham und Bindungsverlust

Einführung in das gleichnamige Buch von Joseph J. Nicolosi

von Christl R. Vonholdt

Der kalifornische Psychotherapeut Dr. Joseph J. Nicolosi (1947 – 2017) hat mit weit über tausend Männern, die an ichdystoner Homosexualität litten, gearbeitet. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Psychoanalyse (A. Freud, S. Radó, I. Bieber, C. Socarides), der Bindungsforschung (J. Bowlby) und seinen eigenen langjährigen Erfahrungen als Therapeut, stellt Nicolosi die These auf, dass es in der frühen Kindheit von Männern mit ichdystoner Homosexualität häufig zu tiefgreifenden Bindungsirritationen und Bindungsverletzungen in der Beziehung des Kindes zu seinem Vater und seiner Mutter gekommen ist. Diese frühen, äußerlich oft subtil ablaufenden Bindungstraumata1 führten dazu, dass der sensible Junge sein männliches Selbst nicht ausreichend und sicher entwickeln konnte. Homosexuelle Handlungen, so Nicolosi, sind bei vielen seiner Klienten ein Abwehrmechanismus gegen den Scham-Schmerz, der aus diesen Bindungstraumata und den Folgen für das Leben des Klienten resultiert.

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